Antifouling auftragen
Schritt 1: Arbeits- und Gesundheitsschutz
Bevor Sie mit den vorbereitenden Arbeiten beginnen, stellen Sie eine gute Belüftung sicher. Tragen Sie ausreichende PSA. Wir empfehlen Sicherheitsbrille, Gummihandschuhe, Overall (bedecken Sie alle Hautpartien) und Staubmaske.
Hinweis: Bitte tragen Sie keine wollenen Pullover oder Mützen, da sich die Fasern auf die Farbschicht legen können.
Oberfläche mit bestehendem Antifouling:
Schritt 2: Begutachtung
Begutachten Sie ob Beschädigung, Enthaftung, Abblätterungen oder andere Ursachen auf Abblätterungen hindeuten können.
Schritt 3: Vorbereitung – guter Zustand
Reinigen Sie die Oberfläche mit Super Cleaner, mit Hochdruckreiniger waschen und gut abtrocknen lassen. Prüfen Sie die Kompatibilität.
Weiter mit Schritt 4.
Schritt 3: Vorbereitung – schlechter Zustand
Seegras und lose Farbschichten sind mit einem Spachtel zu entfernen, wobei dessen scharfe Kanten mit Schleifpapier abzurunden sind,
um Schäden am Bootskörper zu vermeiden.
Seepocken müssen speziell behandelt werden, da sie ein Hormon enthalten, das ihrem Nachwuchs dazu verhilft, sich in der Nähe wieder neu anzusiedeln. So muss man nach dem Abkratzen der Seepocken deren Reste solange nass schleifen, bis sie nicht mehr sichtbar sind.
Lose Farbreste und Blasen in den Farbschichten müssen ebenfalls abgekratzt werden, so dass die Oberfläche glatt wird – größere Flächen können nassgestrahlt werden. Jedoch sollten auf GFK niemals chemikalische Abbeizer verwendet werden, da diese umgehend das schützenden Gelcoat angreifen.
Schritt 4: Abkleben
Vor dem Grundieren oder Auftragen neuen Antifoulings sollte der Unterwasserbereich abgeklebt werden.
Weiter mit Schritt 5.
Schritt 5: Reparieren/Grundieren
Reparieren Sie Beschädigungen, wenn nötig mit einem Epoxidspachtel. Untersuchen Sie das GFK auf Gelcoatbeschädigungen oder Zeichen von Osmose – behandeln Sie es entsprechend.
Unbeschichtete und gespachtelte Bereiche müssen zur besseren Haftung der Folgeanstriche zunächst mit einem Primer gestrichen werden. Als leistungsstarken Primer nehmen Sie Sigmacover 280, Epoxy Primer. Dies wird insbesondere empfohlen, wenn die gesamte alte Farbschicht entfernt wurde und die Grundierung insgesamt neu aufgebaut werden soll. Produktempfehlungen finden Sie auf den Dosenetiketten und den Produktdatenblättern.
Achten Sie besonders auf die Trocknungszeiten und Überstreichintervalle.
Schritt 6: Applikation
Farbe gründlich mit einem Rührstab durchrühren und stellen Sie sicher, dass der natürliche Bodensatz homogen vermengt ist.
Verarbeitung gemäß Empfehlungen mit Rolle oder Pinsel.
Tragen Sie Antifouling immer in der empfohlenen Schichtdicke auf, gegebenenfalls mit einem extra Anstrich
abhängig von den Bedingungen oder der Verarbeitungsmethode.
Tragen Sie einen zusätzlichen Anstrich in Übergangsbereichen wie Wasserlinie, Trimmklappen, Außenborder, Kielen und Ruderblatt auf. Diese Bereiche unterliegen einer größeren natürlichen Abnutzung durch Wasserverwirbelungen. Beachten Sie die Überarbeitungsintervalle und die Zeiten zum zu Wasser lassen sorgfältig. Das Außerachtlassen dieser Faktoren kann zur Riss- und Blasenbildung und zu Abblätterungen führen.
Die maritime Umwelt ist rau, deshalb muss Farbe vor dem zu Wasser lassen durchgetrocknet sein.
Sobald sich das Antifouling klebrig anfühlt, sollten Sie – bevor die Farbe durchgetrocknet ist – das Klebeband entfernen.
Dieses ergibt einen sanfteren Übergang zur Farbe, der sich nicht von der Oberfläche abhebt.
Schritt 7: zu Wasser lassen
Ihr neues Antifouling kann bis zu sechs Monate vor dem Zu Wasser lassen aufgebracht werden.
Nach dem Streichen sollten Sie aber mindestens bis zum nächsten Tag warten.
Der wirkliche Farbton zeigt sich erst nach dem Eintauchen,
die Farbe kann leicht verblassen wenn der Poliereffekt beginnt die Pigmente freizugeben.
Wir hoffen Ihnen mit dieser Anleitung weitergeholfen zu haben.
Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen natürlich gerne zur Verfügung unter dem Bereich “Beratung”.
Herzlichen Dank!
Ihr Catec-Coatings Team.
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